Hafen- und Stadttouren 2024

Ahoi und Akwaaba!

Von April bis Oktober schippern wir mit der Barkasse durch den Hafen – vorbei an Schrottbergen, Kreuzfahrtterminals, Ölmühlen und dem ehemaligen Kohlekraftwerk Moorburg, in dem die Stadt Hamburg zukünftig Wasserstoff produzieren will. Unsere Touren zeigen Orte, an denen Energiepolitik, Welthandel und koloniale Spuren sichtbar werden. Wir fahren mit Ihnen durch die Alsterkanäle, spazieren durch die HafenCity, erkunden Altona und Wandsbek.
Wie geht die Stadt mit den kolonialen Hinterlassenschaften um? Was bedeutet das vielzitierte »Tor zur Welt« für Geflüchtete und Migrant*innen? Darüber hinaus bieten wir Antworten auf weitere Fragen: Woher kommt die Steinkohle, die im Hafen lagert? Warum ist Schrott ein Exportschlager und wer verdient an dem extrem ungleichen Handel zwischen Nord und Süd? Was sind Billigflaggen? Und wo finden wir Orte der NS-Verbrechen, aber auch des Widerstands dagegen?
Dieses Jahr bieten wir – neu – zwei Rundgänge mit Mnyaka Sururu Mboro an. In »Uhuru heißt Freiheit« beleuchtet der langjährige Aktivist von Berlin Postkolonial die vielfältigen ostafrikanischen Bezüge auf dem ehemaligen Kasernengelände im Jenfelder Au. Er selbst kommt aus Tansania, wo er in einem Dorf am Kilimandscharo aufgewachsen ist.

Auf der Barkasse, mit dem Fahrrad und zu Fuß: Bis Oktober haben wir über 40 Veranstaltungen im Programm 2024 [pdf]. Eine Übersicht findet sich in der Heftmitte.

Wir freuen uns, Sie und Euch auf unseren Touren zu treffen!

Bildungsbüro Hamburg | afrika-hamburg.de | Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL | ARCA Afrikanisches Bildungszentrum/Fasiathek | Berlin Postkolonial | Hafengruppe Hamburg | Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen

Mai 2022: Bildungsurlaub – (De)Koloniale Gegenwart

Mai 2022: Bildungsurlaub – (De)Koloniale Gegenwart

Auseinandersetzung mit kolonialen Spuren in Hamburg

Deutscher Kolonialismus – ist der nicht schon lange vorbei? Spuren der in Deutschland lange verdrängten Kolonialvergangenheit lassen sich noch heute finden, gerade in Hamburg, eine Stadt, die neben Berlin als “Kolonialmetropole des Kaiserreiches” bezeichnet werden kann. Die Spuren ziehen sich durch viele Bereiche der Gesellschaft, der Institutionen, des Stadtraumes und des Denkens.
Doch nicht selten wird diese Epoche romantisch verklärt und die koloniale Gewalt verharmlost. Wie geht Hamburg mit dem kolonialen Erbe um? In welchen Bereichen sehen wir heute noch koloniale Hinterlassenschaften und welche Ideen und Initiativen gibt es, diese zu dekolonisieren? Das beleuchten wir in einer Woche mit vielen Exkursionen, Diskussionen und Filmen.

Leitung: Anke Schwarzer (Soziologin und Redakteurin) u.a. mit Ying Guo (Lehrerin), Israel Kaunatjike (Aktivist u.a. Bündnis “Völkermord verjährt nicht”) und Hanni Jokinen (Kuratorin und Künstlerin)

Ort: Hamburg

Zeiten: Der Bildungsurlaub findet täglich von ca. 9 bis 17 Uhr statt

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg in Kooperation mit dem Bildungsbüro Hamburg e.V.
https://calendar.boell.de/de/event/dekoloniale-gegenwart

Anmeldung: https://calendar.boell.de/de/form/event-registration?event-id=143625

Aktuelle Informationen zu unseren Preisen in 2022:
Sie haben bei unseren Bildungsurlauben/Bildungsreisen die Wahl zwischen drei Preisen: Dem Standardpreis, dem Solidarpreis und dem Sparpreis. Den Sparpreis zahlen Sie, wenn Sie mit nur wenig Geld auskommen müssen. Die Anzahl der Sparpreise ist begrenzt. Den Solidarpreis zahlen Sie freiwillig, wenn Sie etwas mehr zahlen können und andere unterstützen möchten. Je mehr Teilnehmende den Solidarpreis zahlen, desto mehr können für den Sparpreis dabei sein. Alle anderen zahlen den Standardpreis. Sie sind unsicher, welchen Preis Sie zahlen sollen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Wir bemühen uns, unsere Angebote inklusiv und so barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!

Raus aus dem Alltag, Raum für neue Gedanken und Erfahrungen: Bildungsurlaub!

Bildungsurlaub – das bedeutet raus aus dem Alltag, Raum für neue Gedanken und Erfahrungen, Hintergrundinformationen, Austausch mit anderen Menschen, neue Ideen, Experimente, Freude am Lernen. Das Bildungsbüro Hamburg bietet gesetzlich anerkannte Bildungsurlaube in Kooperation mit der Volkshochschule Hamburg und anderen Institutionen.zu verschiedenen Themen an.

Recht auf Bildungsurlaub

Nach dem Hamburgischen Bildungsurlaubsgesetz haben alle ArbeitnehmerInnen einen Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub. Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz in Hamburg haben und bereits länger als ein halbes Jahr bei demselben Arbeitgeber beschäftigt sind, haben Sie einen Anspruch auf. fünf Tage pro Jahr bzw. zehn Tage in zwei Jahren.

Was ist Bildungsurlaub?

Bildungsurlaub dient der politischen oder beruflichen Bildung oder der Qualifizierung für ein Ehrenamt. Wichtig zu wissen: Der Inhalt muss nicht im Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit stehen. Nur aus dringenden betrieblichen Gründen darf der Arbeitgeber Ihren Antrag auf Bildungsurlaub ablehnen. Und: Die Weiterbildungstage erhalten Sie zusätzlich zu Ihrem Jahresurlaub!

Allgemeine Informationen zum Bildungsurlaub finden Sie im Faltblatt Bildungsurlaub [pdf] und auch unter www.bildungsurlaub-hamburg.de

3. bis 7.4.17: Hallo und Willkommen! Geflüchtete Menschen in Hamburg

3. bis 7.4.17: Hallo und Willkommen! Geflüchtete Menschen in Hamburg

Wie kann ich helfen, was muss ich wissen?

Viele Menschen erleichtern Geflüchteten das Ankommen in Deutschland. Sie bieten Deutschkurse an, feiern Grillfeste, begleiten bei Behördengängen oder singen mit den Kindern. Ist dieses Engagement bereits ein politisches Statement oder einfach nur menschlich? Wie gelingt es allen Beteiligten eine Kultur der Verständigung und eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zu entwickeln? Welche Rolle spielen dabei kulturelle Unterschiede, ungleiche Rechte und Ressourcen? Sie erhalten einen Einblick in asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Hintergrundwissen über Rassismus, Flucht und Einwanderung und sind eingeladen, das eigene Handeln, die Motive und Ziele zu reflektieren.

Ein Engagement in der Flüchtlingsarbeit ist keine Voraussetzung für die Teilnahme.