Hauptsache Handel?

Von Kolonialflair, Kaiserkult und Kolonialkriegen

Hamburg, das Tor zur kolonialen Welt: Wir starten am Rathaus und der Handelskammer und begeben uns auf Spurensuche einer Epoche, die im Stadtraum häufig verdrängt, machmal auch nostalgisch verklärt oder gar glorifiziert wird. Die Tour beleuchtet nicht nur sichtbare Zeichen wie Fassadenreliefs und Straßennamen, sondern auch Leerstellen der kolonialen Geschichte und Gegenwart. Auf unserem Weg hören wir von den Geschäften der kolonialen Global Player und dem Widerstand in den koloniserten Gebieten. Wir nehmen auch Hamburgs Selbstbild, seine Erinnerungskultur und seine Versuche, die Stadt zu dekolonisieren, unter die Lupe.
Ein Geschichtsbewusstsein von vorgestern für die Stadt von morgen präsentieren insbesondere die Speicherstadt und die HafenCity: Zwischen alten Backsteinbauten und glitzernden Fassaden rückt die Stadt Kakao, Kaffee und andere »Kolonialwaren« ins Blickfeld, ebenso wie Kolumbus und Konsorten. Sie verharmlost koloniale Gewalt und betreibt Marketing mit Kolonialflair. Der Weg führt uns durch die Innenstadt über die HafenCity ins Kontorhausviertel, wo die Tour endet.

Dauer: 2,5 Stunden
Interesse? hallo@bildungsbuero-hamburg.de